Donnerstag, 9. Juni 2011

Die Endabrechnung

Nachdem in den letzten Tagen immer noch einige Spenden hereingekommen sind, wollen wir heute die Aktion beenden und Euch das Endergebnis präsentieren. Die ganze Aktion war eine ziemlich spontane Idee und entstand erst drei Tage vor dem Rennen. Keiner uns von uns Radseggln hätte sich vorher ausmalen können, was für ein großartige Ergebnis dabei herauskommen würde.
Hier nun die Zahlen
  • 430 € Startgeld habt Ihr zugesagt noch bevor wir einen Kilometer gefahren sind
  • 2,90 € Kilometergeld wollten Ihr geben für jeden Kilometer, den wir beim Rennen fahren würden
  • 20 € an Prämien habt Ihr ausgesetzt, falls wir besondere Ziele erreichen
    • 5 € für das Erreichen einer Top100-Platzierung unter allen 4er-Teams (erreicht mit Platz 52 von 187)
    • 10 € für das Erreichen einer Top100-Platzierung unter allen 4er-Teams  (nicht erreicht)
    • 5 € für einen nachgewiesenen Sturz (glücklicherweise nicht erreicht :-)
  • 581 Kilometer sind wir über 54 Runden (plus eine Startrunde) gefahren in 24h gefahren
  • Platz 27 von 103 haben wir in unserer Wertungskategorie 4er-Männlich erreicht
  • In bisher 25 Beiträgen hier im Blog und 113 Kurznachrichten auf Twitter haben wir Euch über unsere Vorbereitung, die Spendenaktion und das Rennen informiert
  • Innerhalb einer Woche habt ihr diesen Blog 1.379 mal aufgerufen um Euch über den aktuellen Stand zu informieren
  • 2119,90 € Spenden ergeben sich damit in der Gesamtsumme von Startgeld, Kilometergeld und Bonusprämien
2119,90 € für die Olgäle Stiftung - ein sensationelles Ergebnis, das uns überwältigt und für das wir Euch noch einmal von Herzen danken wollen!

Nun geht es ans Eingemachte - an Eure Kohle! Heute geht an alle Spender eine Email raus, mit den den Informationen, welcher Betrag sich aus Ihrer Spendenzusage ergibt und wie das Geld an uns überwiesen werden kann. Wir bitten Euch uns das Geld innerhalb der nächsten fünf Tage zu überweisen und werden dann den gesammelten Betrag an die Olgäle Stiftung übergeben. Wenn es soweit ist, wird die Übergabe hier noch einmal dokumentiert werden.

Bis dahin wollen wir Euch noch mit ein paar Bildern bei Laune halten, unsere Teammitglieder haben schon ihre Fotos bei sportograf.de gekauft und meine Anfrage, ob wir einige davon hier veröffentlichen dürfen, läuft. Bis bald also.

Eure Radseggl

Montag, 6. Juni 2011

Es ist noch nicht (ganz) vorbei! [Aktualisiert]

Nachdem wir uns gestern gegen Stau und Müdigkeit ankämpfend nach Stuttgart gekämpft haben, wollen wir hier in den nächsten Tagen noch ein paar Dinge nachtragen und aufräumen. Was steht noch aus? 
  • Abschluss der Spendenaktion: Wie schon von Stippi angekündigt, werden wir in den nächsten Tagen alle Spender per Mail kontaktieren und sie bitten, den zugesagten Betrag an uns zu überweisen. Wir suchen derweil nach einer Möglichkeit, wie wir das Geld der Olgäle Stiftung e.V. angemessen überreichen können und werden die Übergabe hier dokumentieren.
  • Fotos von der Veranstaltung: Entgegen unserer Absicht ist unsere Rennberichterstattung ziemlich textlastig ausgefallen. Wir (und Ihr vielleicht auch) hatten gehofft mehr Bilder liefern zu können. Leider hat sich gezeigt, dass in den Ruhepausen ausser für Nahrungaufnahme, ein paar Kurzberichten und ein paar Minuten Schlaf einfach die Energie und auch der Wille nicht ausreichten, noch irgendetwas zustande zu bringen. Es waren jedoch viele professionelle Fotografen von Sportograf.de vor Ort die über 100.000 Bilder geschossen haben. Einen ersten Eindruck von deren toller Arbeit könnt ihr hier bekommen: Highlights 24h-MTB-München. In dieser Bildergallerie ist leider keiner von uns vertreten, aber die Rennatmosphäre kommt schon gut herüber. Die Sportografen werden in den nächsten Tagen alle Bilder online stellen und per Startnummer abrufbar machen. Auf der Webseite wird man dann zwar nur recht kleine Vorschaubilder sehen können, aber wir überlegen noch, ob wir dann die Bilder für unser Team kaufen und schauen, ob es rechtlich möglich ist hier zumindest eine Auswahl zu zeigen.
  • Videos: Ach hier haben wir nicht wirklich viel zusammen bekommen. Ich habe zumindest zwei Runden des Rennens mit einer Minikamera mitgefilmt, einmal meine Startrunde und eine Runde in der Nacht. Auf letzterem Video erkennt man leider gar nichts, aber das Video der Startrunde werde ich in dieser Woche noch hochladen und hier verlinken.
  • Gesamtergebnisse: Wie ihr schon wisst haben wir in unserer Wertungskategorie (4er Männlich) den Platz 27 von 103 erreicht. (YEAH!) Momentan haben wir noch zwei Prämienspenden offen (5€ auf einen Top100 Platz, 10€ für Top50), die auf die Platzierung unter allen 4er-Teams ausgesetzt sind, die werden wir in den nächsten Tag ausrechnen und nachreichen. UPDATE: Ich habe inzwischen eine Rangliste aller 4er-Teams erstellt. Dort liegen wir auf Platz 52 von 187 und erreichen damit die Prämienspende, die auf Top100 ausgesetzt war. (Interessant in dem Zusammenhang: Laut Webseite der Veranstaltung waren von 330 4er-Startplätzen nur noch 8 frei. Warum dann trotzdem nur 187 Teams am Start waren kann ich mir nicht erklären)
  • ...
Bestimmt fallen uns noch Sachen ein, die wir noch nachliefern müssen. Dann wird die Liste hier fortgesetzt.

Matze

Sonntag, 5. Juni 2011

ENDE!

Hallo,

Die Radseggle verabschieden sich mit Rang 27 in der 4er Team Wertung männlich (von 103). Wir sind kaputt, müde, haben Schmerzen an empfindlichen Stellen die besonders beim Radfahren beansprucht werden....aber sind überglücklich. Wir sitzen jetzt beim wohlverdiehnten Abschlussbier (die Fahrer natürlich Alkoholfrei) und lassen den Tag ausklingen.

Völlig überwältigt sind wir von Eurer Spendenbereitschaft. Wir haben sagenhafte 1956.8 €
zusammengeradelt. 581km in 24 h. Dieses Geld geht an die Olgäle Stiftung zur Hilfe von kranken Kindern.
Jeder von Euch der eine Spende geleistet hat wird von uns in den nächsten Tagen eine Email mit der Kontoverbindung und dem  versprochenen Betrag zugesendet bekommen.

Wir hoffen Euch hat gefallen das Rennen hier auf unserem Blog zu verfolgen und normalerweise würden wir sagen bis zum nächsten mal, aber die Radseggle sind im Moment nicht in der Lage zu versprechen das Sie sowas nochmal machen :)

Liebe Grüße von Matze, Giorgio, David und Stippi.

Letzte Stunde eingeleutet.

David übergibt an Matze nochmal mit ner super 25:56min. Der Vorsprung auf Platz 27 beträgt noch 10 Sek. Die haben den Braten gerochen und lassen Ihren besten Fahrer grad im Kreis fahren. Aber Matze wird schon richten. Ab jetzt darf 60 min Runtergezählt werden.

Natürlich is ein Platz unter den Top 30 unglaublich, aber uns hat jetzt der Ehrgeiz gepackt :)

Ausserdem gehts hier ja um die Kinder....Denkt denn hier jemand auch mal an die Kinder!!!

Stippi's letzte Runde

So nochmal alles reingehauen und nochmal ne 25:17 min durchgebracht. Magenkrämpfe werden jetzt so schlimm das wir umstellen müssen. Eigentlich sollten Matze und ich jeweils noch eine Runde zum Abschluss fahren, weil das Team um 11 Uhr einmal durch wäre. David übernimmt jetzt für mich. Das heißt um 10:28 Uhr geht der David ins Rennen, wechselt dann auf den Matze und macht dann gegen 11:25 Uhr unsere Schlussrunde. Ich bin im sowas von Dankbar...Muss mir da noch was überlegen. Vielleicht werf ich ihm noch nen doofen Wortwitz an Kopf wenn er das letzte mal am Fahrerlager vorbei fährt.Da freut sich der David bestimmt :)
So drückt uns die Daumen noch 1h 38 min und immernoch halten wir uns auf dem unglaublichen 26. Platz von 103 4er Teams Männlich.

Wie fühlen sich 24 Stunden an

Wie füheln sich 24h Radfahren an?
  • Die Oberschenkel brennen an jedem Anstieg
  • Die Oberschenkel brennen in der Ebene
  • Die Oberschenkel brennen in jeder Abfahrt
  • Beim Aufstehen nach der Pause liegt man hilflos schreiend am Boden aufgrund von Krämpfen in beiden Oberschenkeln, die man sich bei dem Versuch die Latschen anzuziehen zugezogen hat
  • Man kann kein Essen mehr sehen, trotzdem muss es rein
  • Auf der Strecke spürt man jeden Kopfstein einzeln
  • Das eigene Fahrrad scheint immer mehr merkwürdige Geräusche zu entwickeln
  • Auf der Strecke brennt die Sonne und man schwitzt wie ein Tier
  • Bei der Pause friert man in den verschwitzen Klamotten und sucht verzweifelt nach etwas Sonne
  • 12 Uhr und damit das Rennende sind immer noch soweit weg
  • Die Haut am Hintern brennt
  • Überhaupt der ganze Hintern brennt
Trotz alledem haben wir es irgendwie geschafft uns inzwischen sogar bis auf Platz 27 vorzuarbeiten. Zudem macht es einfach einen Heidenspaß und geben weiter Vollgas!

P.S. Und der aktuelle Spendenstand hat die 1500€-Marke überschritten - einfach geil!

Die Nacht liegt hinter uns

In meine letzten zwei Runden ging ich noch bei völliger Dunkelheit, dann aber fing es mehr und mehr an zu dämmern und die zweite Runde konnte ich schon bei Helligkeit abschließen. Die Zeiten haben sich bei uns allen auf einem recht stabile Rythmus eingependelt und wir liegen derzeit immer noch auf Platz 29 unserer Wertungskategorie - viel weiter vorn, als wir erwartet hätten. Wir sind gespannt, wie lang wir uns noch da vorn halten können.

Stippi, Giorgio und David fahren jetzt jeweils nochmal zwei Runden am Stück, bevor ich dann wieder den alten Rythmus mit dem rundenweisen Wechsel aufnehme und wir den Endspurt einläuten. Drückt uns die Daumen!

1000 € sind erreicht!

Gute Nacht, liebe Spender! Während Ihr den Schlaf des Gerechten schlaft ziehen wir Euch fröhlich die Kohle aus der Tasche. Mit den inzwischen gefahrenen 326 Kilometern kommen wir zusammen mit dem Startgeld auf einen Zwischenstand auf 1169€ - ein großartiges Ergebnis!

Wir wünschen Euch allen eine Gute Nacht und hoffen, dass wenn ihr morgen aufwacht, wir euch in der Zwischenzeit noch ein ganzes Stück ärmer machen konnten.

Samstag, 4. Juni 2011

Duschen und fit machen für die Nacht und bissle Unruhe stiften bei den Bayern

Endlich mal etwas länger Pause, gleich ausnutzen. Da Klamottenwechsel für mich angesagt ist für die Nacht, die Mücken nerven, hab ich gleich mal die Gelegenheit genutzt, wo vor ein paar Jahren noch Oliver Kahn und Co. geduscht haben um da mal ein bisschen Unruhe zu stiften als alter Schwabe :-D
In ner Stunde gehts mit Licht los in die Nacht! (von Gio)

Vorbereitungen auf die Nacht

Mit den anbrechenden Abendstunden werden wir nun unseren Wechselrythmus ändern. Statt jede Runde wird nun alle zwei Runden gewechselt, beginnend mit der nächsten Fahrt von Matze. Das soll uns erlauben in der Nacht ein wenig mehr Ruhe, vielleicht sogar Schlaf, zu bekommen.

Mit dem Abend kommt auch die Beleuchtungsperiode, ab ca 21:30 wird Licht am Rad vorgeschrieben sein und damit kommen wir langsam in die Phase in der das 24h-Rennen sein ganz speziellen Reiz entfalten kann. Die Zeiten werden etwas langsamer werden, wenn wir im Lichttunnel durch den Wald schießen und bald wird die Strecke von einem unaufhörlicher Strom von Lichtkegeln bevölkert sein. Hoffentlich können wir euch auch ein paar Bilder davon liefern - momentan lässt der Wechselrythmus noch nicht viel Bildersammeln zu.

Sonne ist weg!

Der David ist nun auf seiner 4. Runde. So langsam zieht es sich etwas zu, wir hoffen aber das es trocken bleibt. Würde es regnen machen wir uns etwas sorgen um die Befahrbarkeit der Strecke. Laut unserem Fahrplan wird gleich der Matze zum letzten mal für heute auf eine Einzelrunde gehen. Nachdem jeder von uns 5 Runden hat werden wir in einen 2 Runden Modus wechseln um die Pausenzeit auf 3h pro Fahrer raufzusetzen.

Nudeln sind lecker.... Ach ja ich (Stippi) hab natürlich meine Nudeln am Stand fallen lassen und 3 Radler mit Tomatensoße vollgesaut. Nuja man kann nich alles können *g

Gio's erste Runde

Ganz schön heiß in der Wechselzone, gefühlte 35° auf dem Asphalt ohne Schatten und zu früh da. Immerhin sehe ich Stippi in der Einfahrt schon und  kann mich gut auf den Wechsel einstellen. Guter Wechsel und schon gings los, Windschatten und gleich einige gecasht mit einigem Pace. In Richtung Olympiahügel dann knallt die Sonne und die paar Buckelchen ganz schön anstrengend. Nichtsdestotrotz gut durchgekommen, auch am engen Treppen Z-Hang gut runtergekommen. Kurzer Schock, die Kette vorne ist runter, ist aber auch gleich nach hoch, runter, hochschalten wieder ins rollen gekommen. Erste Zeit mit knapp 26 Minuten gut ins Ziel gebracht, nur ca. 3-5 Cracks an mir vorbei...

Stippi's erste Runde!

So nachdem ich viel zu früh im Wechselbereich in der prallen Sonne auf den Matze gewartet habe, ging mein Puls nahe der 180. Als ich dann den Staffelstab in der Hand hatte hatte ich das gefühl mir hat grad jemand Adrenalin dirket in die Vene gepumpt. Die ersten Meter raus aus dem Stadion sortieren, dann Windschatten. Schnell merk ich es läuft und kasch mir einige Fahrer, das erste drittel läuft super, dann gehts Richtung Olympiaberg. Hier merk ich schnell das ich so nich weiterfahren kann. Zu warm, zu viel Adrenalin ich muss etwas runterschalten. Meine Angstpassage die Treppe mit Spitzkere heil überstanden. Nach einiger zeit komm ich an unserem Zelt vorbei....Neid, ich will auch im Schatten sitzen :) Nochmal gehts hoch auf den Stadion Oberrang um dann runter durchs Marathontor einzufahren. Applaus...naja bestimmt nich für mich, aber ich tu einfach mal so.
In der Wechselzone seh ich niemanden bis der Giorgio rumbrüllt ich solle mal hinmachen :) Stopuhr hält bei 24 min an.

So jetzt Beine hoch, David is gleich auf der Strecke.....

Das Rennen läuft!

Um 12:04 Uhr wurde das Rennen für unsere Kategorie gestartet und ich (Matze) durfte als Erstes für unser Team auf die Strecken gehen. Nachdem ich mich im Startblock ziemlich weit nach vorne mogeln konnte, hieß es noch etwa 15 min an der Startloinie verharren, bevor es endlich losging. Mit einpeitschender Musik und näher rückendem Start kletterte mein Puls schon vor dem ersten gefahrenen Meter auf 160.

Um 12:04 dann endlich die Erlösung durch den Startschuss und alle rasen los, als ginge es um einen 100m-Sprint.Während der nächsten 5 Minuten überholen mich noch etwa 20 Fahrer, 5 Fahrer kann ich kassieren - dann entzerrt sich das Feld langsam und ein normales (ächz) Renntempo stelt sich ein. An den Engstellen aber immer wieder Staus und im Wald ein Sturz hinter mir. Bei mir geht aber alles gut und ich komme ohne Probleme durch (Kondition aussen vor gelassen).

Nach einer Weile fange ich an, den Wechsel herbei zu sehen und stellen mit Blick auf den Computer erschrocken fest, dass ich noch nicht einmal die halbe Runde geschafft habe. Also etwas das Tempo gelockert und mit trotzdem noch hohem Puls weiter - so langsam finde ich meinen Rythmus und bald taucht auch schon die Einfahrt und Olympiastation und die Wechselzone auf. Dort Gedränge, zum Glück entdeckt mein Wechselpartner Stippi mich schnell. Ich schicke ihn mit einem Klaps auf die Jagd und schleppe mich von der Strecke zurück ins Lager.

Hier nun etwa eine Stunden Pause, während Stippi, Giorgio und David ihre Runden drehen. Und ab etwa 13:38 bin ich dann wieder dran. Uff...

Matze

Guten Morgen, liebe Spender!


Olympiastation am Morgen

Das Fahrerlager erwacht und wir haben mit dem Kilometergeld soeben die 2,50€-Marke hinter uns gelassen. Bis zum Start sind es nun nur noch knapp vier Stunden und wir genießen die erste Tasse Kaffee. Gleich steht das Frühstück an und danach gibt's die Streckenbesichtigung und die Teamleiterbesprechung bei der wir in alle Do's and Dont's eingewiesen werden, bevor es dann endlich losgehen kann.

Die Vorfreude steigt - die Anspannung auch...

Freitag, 3. Juni 2011

Gute Nacht

Die Radseggl legen den Kopf nach einer nächtlichen Streckenerkundung und ein wenig Kerzenromatik nun auf Luftmatratze und Isomatte und träumen von einem tollen Renntag, der uns viele Kilometer und noch mehr Spenden einbringt.





















Gute Nacht.

(P.S. Nur noch 2 Cents bis 2,50€)

Was kann man beim MTB Rennen eigentlich vergessen mitzunehmen?

Hi an alle interessierten Leser,

Wir melden uns pünktlich von der Radseggle Nudelparty. Der Erste Gang ist gerade vorbei, aber die zweite Nudelpackung köchelt schon auf dem Gaskocher. Um uns etwas die Zeit zu vertreiben machen wir mal ein kleines Ranking. 6 Dinge die man beim MTB 24h Rennenwochenende unbedingt NICHT vergessen sollte:

Platz 6:
Beleuchtung für den Pavillion - Ungünstig, da es etwas dunkel ist, aber da wir eh früh aufstehen müssen können wir auch einfach ins Bett gehen.

Platz 5:
Ladegerät für die Lampenakkus - Ja wenn der David dem Stippi seine Lampen inkl. Ladegerät leiht ist es sehr warscheinlich das nur die hälfte zum David zurückkommt :-) Aber wir haben Glück, Matze hat noch eins

Platz 4:
Wasserkocher - Komischerweise stand das auch auf der Liste vom Stippi, damit bewegt er sich nah an der Grenze zum Teamausschluss wegen Schussligkeit. Gerettet haben ihn die beiden Gaskocher vom David, so gibts trotzdem nen Kaffee.

Platz 3:
Nudelsieb - Wenn man Kiloweise Nudeln kauft und diese kocht dann ist das Abgießen Grundvorrausetzung für ein gelungenes Essen. Hmm wo is nur das Sieb...keins da. Gut wer meldet sich freiwillig um sich die Pfoten zu verbrennen?

Platz 2:
Wasserkanister -  Zum Waschraum ist es sehr weit und mit 1,5L Flaschen laufen ist, nuja, sehr nervig. Ich glaub wir werden bald Nudeln mit Apfelschorle kochen. Davon is genug da.

Und ungeschlagen auf Platz 1:
Radschuhe -  Was man nun gar nicht an sonem Wochenende braucht sind Radschuhe mit Klick, vor Allem dann, wenn man nur Klickpedale hat. Damit hat der Matze heute unsere Hitliste gewonnen :-) .... und neue Schuhe!

Bis bald, denn die zweite Runde Nudeln is fertsch!!!

Der Spendenwahnsinn geht weiter

Während wir fleissig unser Fahrerlager aufbauten habt ihr uns weiter mit Spendengeld überschüttet. Die 2€-Marke wurde geradezu pulverisiert und es stehen inzwischen schon 2,33€ für jeden von uns gefahrenen Kilometer zu Buche. Gleichzeitig haben wir einen ganz dicken Brocken Startgeld dazu bekommen, so dass wir auch dort einen großen Sprung von 95€ auf 305€ gemacht haben.

Als wir die Spendenaktion begonnen haben, dachten wir 500€ wären ein gutes Gesamtergebnis und inzwischen bewegen wir uns Dank Eurer phantastischen Unterstützung schon auf 1500€ und mehr zu! Das übertrifft unsere kühnsten Erwartungen und es sind ja immer über 19 Stunden bis das Rennen überhaupt gestartet wird. Wir können es jetzt schon kaum noch erwarten Euch endlich das Konto leer zu fahren!

Wir danken für die großartige Unterstützung und melden uns bald wieder aus dem Fahrerlager wo langsam immer mehr Teams um uns herum ihre Zelte aufschlagen.

Die Zelte aufgeschlagen, die Stellungen ausgehoben

Sodele, da sind wir ...
Überpünktlich um kurz vor 14 Uhr im Olympiapark angekommen, die Startmeldung abgeholt und dannach ab ins Fahrerlager. Zuerst haben wir unser 3 Mann Zelt aufgebaut und die Ein-Zimmer-Dackel-Hütte für den David. Gut wir haben vielleicht nich das schönste Lager, aber es läuft Musik, scheint die Sonne, was will man mehr. Dann kam auch gleich die Bescherung, auspacken des Startbeutels. Neben Startnummern (4891-94), Transponder und Staffelstab gab es auch ein paar Überraschungen :). Für jeden von uns etwas Popo-Salbe (wir hoffen die haben wir nicht wegen dem 3-Mann-Zelt bekommen), und ganz leckere Pfefferminz Gel Packs. Oh da freut man sich schon die runter zu würgen. Die Koffein Kaubonbons wurden nach 1 min sofort wieder ausgespuckt :).
Wie is unsere weiterer Plan? Nuja, jetzt gibts erstmal Kaffee, und wir beobachten mal was sich um uns rum noch tut. Apropros Kaffee: Wir haben nun die Theorie, dass der Kaffee sich mit den Bananen ausgleicht. Wir werden beobachten ob das stimmt :)

Der Spruch des tages war übrigends: My English is not the yellow of the Egg!

So das wars erstmal. Wir melden uns wieder unter anderem mit weiteren Weißheiten, eventuell Erfahrungen von der Streckenbegehung und den Link zur Online Zeitenschau!

Bis bald die Raddseggle!

Auf geht's!

Gute 24 Stunden vor dem Start des Rennens machen wir uns jetzt auf den Weg nach München. Auf dem Weg fassen wir noch Proviant und ein paar Kisten alkoholfreies Bier bevor es auf die Autobahn geht.

Sobald wir dann im Olympiapark unser Fahrerlager aufbaut haben gibt es die ersten Bilder von der Strecke zu sehen. Bis später!

Donnerstag, 2. Juni 2011

1,50€ sind geschafft!

Und schon ist es soweit. Dank Eurer ungebrochenen Spendenbereitschaft haben wir nicht nur die 1,50€-Marke inzwischen geknackt, es sind sogar noch satte 95€ "Startgeld" hinzugekommen, die ihr unabhängig von unseren gefahrenen Kilometern spenden wollt. Das ist jetzt schon ein fantastisches Ergebnis und dabei sind bis zum Ende des Rennens noch 64 Stunden Zeit - es ist also noch lange nicht zu spät weiteren Freunden und Kollegen von der Aktion zu berichten und uns vielleicht sogar über die 2€ zu katapultieren.

Wir zählen also weiter auf Eure Unterstützung und bedanken uns noch einmal für Eure Großzügigkeit. Und ab Samstag 12 Uhr werden wir Alles dafür geben um euch soviel Geld wie möglich aus der Tasche zu ziehen!

Mittwoch, 1. Juni 2011

Die 1€-Schallmauer ist durchbrochen!

Liebe Freunde und Kollegen, damit hätten wir nicht gerechnet: Schon wenige Stunden nachdem diese Seite hier das Licht der Welt erblickt hat, habt Ihr mehr als einen Euro Kilometergeld für uns zusammengetragen. Wenn wir einen konservativ geschätzen Stundenschnitt von 20km/h erreichten, dann wären das in der Summe schon über 500€ die Ihr für die Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. spenden wollt.

Wir sind Euch sehr dankbar für diese großzügige Spendenbereitschaft und höchst motiviert so viele Kilometer, wie nur irgend möglich rauszufahren. Gleichzeitig wäre es natürlich super, wenn wir das Kilometergeld noch ein wenig in die Höhe schrauben könnten - die nächste psychologisch wichtig Marke liegt bei 1,50€ ;-) Ihr seid also herzlich eingeladen diese Seite fleißig zu verlinken und an Freunde und Bekannte weiter zu empfehlen, wenn Ihr glaubt, dass sie uns unterstützen wollen.

Die Radseggl

24h-Rennen - Seid ihr bekloppt?

Natürlich!

Die Idee an dem Rennen teilzunehmen kam mir (Mathias) im Herbst 2010, als ich mir gerade einen Tag vorher das Schlüsselbein bei einem Mountainbikeunfall gebrochen hatte. Mit der beruhigenden Gewissheit, dass ich alle meine Zweiradambitionen auf das Jahr 2011 konzentrieren konnte und einem trotzigen "Jetzt-erst-recht!"-Gefühl im Bauch erinnerte ich mich, dass ein Kollege mir einmal von dem Rennen erzählt hatte. Also habe ich mit dem noch funktionierenden Arm kurz im Netz recherchiert - die Anmeldung war schon offen. Eine erste Anfrage per Rund-SMS an diverse Radverrückte im Freundeskreis brachte schon nach drei Minuten die erste feste Zusage von Giorgio ein. Die weiteren Zusagen von David und Stefan folgten dann in den nächsten Wochen.
Bis zur eigentlichen Anmeldung (mein Schlüsselbein hatte zwischenzeitlich eine schöne Titanplatte verpasst bekommen) hat es sich aber noch ein wenig hingezogen, doch als im März die Sonne am Himmel immer höher kroch und das schlechte Gewissen immer aufdringlicher wurde, haben wir es schließlich endlich geschafft und uns als Team "Radseggl" beim 24h-MTB-Rennen von München in der Kategorie 4er-Männlich angemeldet.

Was ist das eigentlich für ein Rennen?

Das 24h-MTB-Rennen gibt es in München schon seit 2003 und es wird im Olympiapark rund um das Olympiastadion ausgetragen. Dabei hat die Strecke immer etwas wieder variiert und ist bei der diesjähringen Ausgabe etwa 11,5km lang (Streckenkarte als PDF) und hat etwa 100 Höhenmeter. Auf dieser Runde über Asphalt, Schotter, Wiese und Waldweg werden sich von Samstag 12 Uhr bis Sonntag 12 Uhr etwa 600 Teams tummeln und versuchen so viele Runden wie möglich zu fahren. Dabei ist nicht jedes Team mit 4 Fahrern am Start - es gibt auch Teams mit 8 Fahrern und 2 Fahrern. Dazu kommen einhundert ganz Harte, die die 24 Stunden allein bestreiten.
Der Rennmodus ist recht einfach: Am Samstag um 12 Uhr starten alle Teams gemeinsam, je Team ist ein Fahrer auf der Strecke und in einer Wechselzone im Olympiastadion kann man mittels einer Art Staffelstabübergabe von einem Teammitglied zum nächsten wechseln. Wie oft man wechselt ist dabei egal, wichtig ist nur, dass der Wechsel in der Wechselzone statt findet. Im Extremfall könnte das heißen, dass jeder von uns 6 Stunden ohne Pause fährt und nur einmal wechselt oder andersherum, dass jeder immer nur eine Runde am Stück fährt und dann 10-14 mal wechselt. So oder so, ist das Ziel, das jeder von uns etwa 6 Stunden im Sattel verbringt. Die genaue Wechseltaktik überlegen wir uns erst am Freitag vor Ort und es dürfen Wetten abgeschlossen werden, wie schnell wir sie dann wieder über den Haufen werfen müssen.
Beendet wird das Rennen am Sonntag um 12 Uhr und das Team, das bis dahin die meisten Runden geschafft hat, ist der Sieger. Haben zwei Teams gleich viele Runden, dann gewinnt dasjenige Team, welches zuerst auf die letzte Runde gegangen ist.

Ist das schwer?

Das wissen wir nicht :-). Auch wenn sechs Stunden Rad fahren für jemanden der halbwegs trainiert ist, keine große Herausforderung sind, so sind wir doch gespannt, wie sich das Rennen für uns entwickelt. Viele Unwägbarkeiten spielen mit und können das Rennen ordentlich durcheinander würfeln:
  • Wetter: Sollte es regnen, verwandeln sich die Wiesenanteile der Strecke bei dem großen Fahrerfeld sehr schnell in tiefen Schlamm - wohl dem, der dann funktionierende Reifen hat
  • Übermut: Wer schon an Rennen teilgenommen hat, der weiß wie sehr einen das Adrenalin aufputscht und die Nähe der Kontrahenten einen verleitet über die eigenen Grenzen hinaus zu gehen. Und wenn man sich am Anfang der 24 Stunden schon kaputt macht, dann wird der Rest des Rennens seeehr lang
  • Andere Fahrer: Bei 600 Teams auf der Strecke gibt es immer wieder Engstellen an denen viele Fahrer, schnelle und langsame, aufeinander treffen. Ohne kühlen Kopf ist die nächste Kollision nicht weit.
  • Müdigkeit/Dunkelheit: Der besondere Reiz eines solchen Rennens ist, dass etwa ein Drittel der Renndistanz im Dunkeln gefahren werden muss. Keiner von uns hat bisher um 3 Uhr morgens Höchstleistungen auf dem Rad bringen müssen. Die Konzentration ist dort umso mehr gefordert.
  • Material: Irgendwas geht über 24 Stunden immer kaputt und ein Defekt weit enfernt von Fahrerlager und Wechselzone kann richtig viel Zeit kosten.
  • Nahrung: Wer viel fährt, der muss auch viel Essen. Gleichzeitig ist der Magen aufgrund der Belastung empfindlicher als sonst, daher muss man aufpassen was und wieviel man isst. Ein einmal verrenkter Magen ist quasi gleichbedeutend mit dem Rennaus.
Interessant wird es also auf jeden Fall, aber natürlich gehen wir davon aus, dass wir gut vorbereitet sind und das Rennen nicht nur gut überstehen, sondern auch noch Spaß dabei haben. Und zwar jede Menge!
Und wir hoffen, dass wir Euch währenddessen einiges von der Rennatmosphäre und unserer Stimmung vermitteln können.

Wir brauchen Kilometergeld

24 Stunden lang Vollgas geben kann ganz schön schlauchen. Damit uns am Sonntagmorgen um 3:30 Uhr zwischen Schlafmangel, Muskelkater und Poposchmerz die Motivation abhanden kommt, hoffen wir auf Eure Unterstützung - konkret Euer Geld!

Was ist die Idee? Wie der Arbeiter, der täglich von Hinterposemuckel nach Vorderposemuckel zu seinem Job pendelt, beanspruchen wir Subventionen in Form von Kilometergeld, andernfalls kommen wir nicht vom Sofa hoch. Wir hätten gern von Euch für jeden Kilometer, den wir im Rennen zurücklegen, einen kleinen Cent-Betrag als Spende. Am Ende des Rennens multiplizieren wir den von euch zugesagten Cent-Betrag mit unseren gefahrenen Renn-Kilometern und bitten Euch uns den errechneten Betrag zum Spenden zur Verfügung zu stellen.

Beispielrechnung:
Ihr gebt als Kilometergeld: 0,05€
Wir fahren im Rennen: 500km
Ihr spendet uns damit: 500 x 0,05€ = 25€

Als Minimalbetrag kann 1 Cent Kilometergeld gespendet werden, wir gehen davon aus, dass wir im Rennen eine Strecke zwischen 500 und 700 Kilometern schaffen - das bedeutet schon ab 5-7€ quälen wir uns für euch einen ganzen Tag lang! Und wer jetzt Angst hat, dass wir plötzlich eine Leistungsexplosion bekommen und 1000 Kilometer fahren, der kann uns auch einfach ganz klassisch einen festen Betrag (Wir nennen das dann Antrittsgeld) spenden ;-)

Alle Spenden, die bis zum 12.06.2011 bei uns eingehen werden wir dann an die Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. weiterreichen. Die Spendenquittung werden wir auf dieser Seite veröffentlichen, damit Ihr sicher sein könnt, dass auch wirklich der gesamte Betrag gespendet wird.

Überzeugt? Dann freuen wir uns auf Euer Kilometergeld! Jeder, der sich beteiligen will, sendet einfach eine Email an kilometergeld@googlemail.com mit folgendem Inhalt:
  1. Art der Spende - Fixbetrag/Kilometergeld
  2. Betrag
  3. Sollen wir Eure Spende Anonym behandeln, oder möchtet/dürft Ihr hier auf der Seite namentlich genannt werden?
Wir danken Euch schon jetzt für Eure Unterstützung!

Hallo, wir sind die Neuen!

Wir, das sind David, Giorgio, Matze und Stippi. Wir werden am 04./05. Juni 2011 am 24h-Mountainbike-Rennen im Münchner Olympiapark teilnehmen. Das bedeutet, wir wollen uns der Herausforderung stellen im Viererteam 24 Stunden lang gegen 600 andere Teams im Renntempo Mountainbike zu fahren. Klingt ein wenig bekloppt, wird aber hoffentlich eine schöne Herausforderung und auch ein Riesenspaß.
Da so ein Unterfangen sowohl für uns, als auch für euch (hoffentlich zahlreiche) Leser etwas Neues ist, wollen wir hier ein bißchen darüber berichten, wie wir uns auf das Rennen vorbereiten, was man an Ausrüstung braucht, was alles geplant werden muss und natürlich (Live!) wie das Rennen läuft.
Wir vier sind schon mächtig heiß auf München und wir freuen uns darauf hier mit Euch unsere Erfahrungen zu teilen. Bis ganz bald.